Die diesjährige Skifahrt der Achtklässler soll die letzte in der Geschichte der Nelson-Mandela-Schule sein, denn die Schulgemeinschaft hat aus Umweltschutzgründen beschlossen, diese in Zukunft nicht mehr durchzuführen. Stattdessen soll in Zukunft eine Jahrgangsfahrt 8 im Sommer mit sportlichen Aktivitäten an einem anderen Ort veranstaltet werden.
Vom 14.2. bis 22.2.2025 ging es noch einmal mit dem gesamten achten Jahrgang, acht Lehrer*innen und drei Oberschüler*innen nach Seeboden, Kärnten, um sechs Tage im Skigebiet Goldeck skizufahren. Die Fahrt startete wie immer vor der Turnhalle in der Güntzelstraße und gegen 19 Uhr konnte ein Doppeldeckerbus mit allen Teilnehmer*innen losfahren. Gegen 7 Uhr morgens kam der Bus an der Unterkunft, dem Ertlhof in Seeboden, an und alle bekamen zunächst ein leckeres Frühstück. Drei Lehrerkollegen sind mit dem Auto gekommen, um vor Ort flexibler zu sein. Am ersten Tag wurde zunächst eine längere Wanderung in der malerischen Umgebung unternommen und das Skimaterial ausgeliehen, bevor die Zimmer am Nachmittag bezogen werden konnten. Abends wurden die Skigruppen eingeteilt und eine erste Besprechung gemacht, an der auch die Skipässe ausgeteilt und die Skiregeln besprochen wurden. Der Tag ging schnell um und da alle von der Nachtfahrt noch ziemlich erschöpft waren, gingen wir früh ins Bett. Am nächsten Tag begann der erste Skitag früh um 7 Uhr, um 8 Uhr gab es Frühstück, der Skibus holte uns um 9 Uhr ab. Zunächst dauerte es etwas, bis alle Schüler*innen ihr Skimaterial an der Talstation wiedergefunden und mit der Gondel auf den Berg geschleppt hatten. Nach dem Aufwärmen auf dem Berg begann der Skiunterricht, etwa von 10 Uhr bis 12.00 Uhr. Von 12.00 bis 13.00 Uhr trafen sich alle zur Mittagspause auf der Hütte, wo die Lunchpakete verspeist und die eine oder andere Hüttenspezialität bestellt wurden. Am Nachmittag wurde noch einmal bis um 15 Uhr skigefahren. Dann nahmen die Gruppen die Gondel zur Talstation, brachten ihre Skiausrüstung zurück und warteten auf den Bus, der um 16 Uhr kam und uns zurück in die Herberge brachte. Dort hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, in Gruppen zu den örtlichen Supermärkten zu gehen, im Garten zu spielen oder es sich im Zimmer bequem zu machen. Um 19 Uhr gab es Abendessen und um 20 Uhr trafen sich die einzelnen Skigruppen, die sich gemäß des aktuellen Kompetenzstandes der Schüler*innen häufig änderten. Um 21.30 Uhr sollten die Schüler*innen langsam auf ihre Zimmer gehen und ab 22 Uhr galt für alle die Nachtruhe. Dieser Tagesablauf wiederholte sich bis zum Tag vor der Abreise, an dem im Anschluss an das Skifahren die Ausrüstung zurückgegeben werden musste. Am letzten Abend wurde dann fleißig gepackt und im Anschluss durften alle Schüler*innen sich in der Disko austoben, die die Oberstufenschüler*innen für sie organisiert hatten. Am 22.3. ging es dann morgens zurück nach Berlin, nachdem wir leider ziemlich lange auf den Bus warten mussten. Da unser Bus erst gegen 9.30 Uhr morgens nach Berlin aufbrach und wir unterwegs stockenden Verkehr und auch etwas Stau hatten, kamen wir leider erst nach 22 Uhr in Berlin an.
Wir sind sehr stolz darauf, dass alle Schüler*innen das Skifahren gelernt haben und viele Anfänger steilere Hänge in sicherem und technisch sauberem Stil herunterfahren konnten. Die Skigruppen haben ein hervorragendes Sozialverhalten gezeigt und sich stets gegenseitig unterstützt. Die meisten haben sich vorbildlich verhalten und an die Regeln gehalten, waren respektvoll und höflich. Die Obestufenschüler*innen Lucas, Nina und Laylah haben den Lernfortschritt beim Erlernen des Skifahrens maßgeblich gefördert und ihre Schüler*innen professionell motiviert. Wir sind sehr dankbar für ihre Unterstützung und auch für die finanzielle Förderung der NMS Friends, die ihre Teilnahme ermöglicht haben.
Oberschwester Bursi, die längjährige NMS-Lehrerin Astrid Bursian, versorgte verlässlich alle matten und kranken Schüler*innen und kümmerte sich umfassend um pausierende Skifahrer*innen. Vielen Dank für ihren unermüdlichen Einsatz! Ein großer Dank geht auch an alle anderen Lehrkräfte, die acht Tage mit ihnen häufig bis dahin unbekannten Schüler*innen verbracht haben und diesen das Skifahren beigebracht oder ihre Technik optimiert haben: Fabian Wandtke, Karla Koskuba, Karin Jaschke, Kate Heidemann, Sebastian Williams und Tanya Mokdad. Fabian Wandtke hatte die Fahrtenleitung dieser letzten Skifahrt inne und erfüllte seine Aufgabe zu unserer größten Zufriedenheit. Wir danken ihm für eine erfolgreiche und gelungene Fahrt, auf der wir alle viel Spaß hatten.
Abschließend kann gesagt werden, dass die Skifahrt des 8. Jahrgangs wohl einen maßgeblichen Anteil an der sozialen und sportlichen Entwicklung der Jugendlichen hatte und einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung darstellte. Durch die intensive gemeinsame Zeit aller Schüler*innen im Jahrgang entstanden neue Freundschaften und Bündnisse für den Rest der Schullaufbahn (und vermutlich auch darüber hinaus). Für fast alle Schüler*innen der NMS galt die Skifahrt als die bedeutendste und schönste "Klassenfahrt" ihrer Schullaufbahn. Wie danken schließlich der Initiatorin der ersten Skifahrt, Ilona Heyder (ehemalige Sozialpädagogin), die mit den Lehrkräften Bruno Osuch und Hans Künzel und interessierten Schüler*innen 2005 nach Südtirol gefahren sind. Danach hat sich dann die Skireise als Jahrgangsfahrt etabliert und wurde in Österreich unter der Fahrtenleitung von Holger Schauer, Fachleitung Sport, durchgeführt.
Florentine Baumann (seit 2010 Begleiterin der Skifahrt)