The students of the Black History Class had impressive study days with Sima Luipert on German colonialism and were deeply moved. The History Leistungskurs with Hanna Urbahn also participated in the study days. This was the first meeting of descendants of the victims of the genocide against the Ovaherero and Nama with students in Germany. The students once again strongly emphasized their demand for decolonial perspectives in the curriculum, so that in the future all students will learn about this first genocide of the 20th century.
- The study days were accompanied by a taz journalist. The article can be read here.
- During her Berlin visit Sima Luipert also had an exclusive interview with SPIEGEL.
In the future, similar study days are to be introduced at schools in other German states. The idea is to learn from the experiences at the Nelson Mandela School to include decolonial perspectives and German colonial history in the school curriculum. Finally, an exchange of students is planned, which should enable an encounter between Ovaherero and Nama students and students in Germany. On June 28, we received the sad news that Simon Petrus Kooper, the elected chairman of the Nama Traditional Leaders' Association, had died suddenly and unexpectedly. He had a very formative role in the movement to recognize the genocide of the Ovaherero and Nama and worked tirelessly for the inclusion of the affected Ovaherero and Nama communities in the reparations process. Unfortunately, this is still pending. We send our heartfelt condolences to his family, friends and companions. May he rest in perfect power and peace.
SCHÜLER*INNEN BEWEGT VON STUDIENTAGEN DER BLACK HISTORY CLASS - FORDERN DEKOLONIALE PERSPEKTIVEN IM LEHRPLAN
Die Schüler*innen der Black History Class hatten eindrucksvolle Studientage mit Sima Luipert zum Deutschen Kolonialismus und waren tief bewegt. An den Studientagen nahm auch der Geschichte Leistungskurs mit Hanna Urbahn teil. Dies war die erste Begegnung von Nachfahr*innen der Opfer des Genozids an den Ovaherero und Nama mit Schüler*innen in Deutschland. Die Schüler*innen machten nochmals nachdrücklich ihre Forderung nach dekolonialen Perspektiven im Lehrplan deutlich, damit zukünftig alle Schüler*innen über diesen ersten Genozid des 20. Jahrhunderts lernen.
- Die Studientage wurden mitunter von einem taz Journalisten begleitet. Der Beitrag kann hier nachgelesen werden.
- Während ihres Berlin Besuchs hatte Sima Luipert auch ein exklusives Interview mit dem SPIEGEL.
In Zukunft sollen vergleichbare Studientage auch an Schulen in anderen Bundesländern eingeführt werden. Dabei soll von den Erfahrungen an der Nelson-Mandela-Schule gelernt werden, dekoloniale Perspektiven und deutsche Kolonialgeschichte in das Schulcurriculum aufzunehmen. Geplant ist schließlich auch ein Schüler*innenaustausch, der eine Begegnung zwischen Ovaherero und Nama Schüler*innen und Schüler*innen in Deutschland ermöglichen soll.
Am 28. Juni erreichte uns die traurige Nachricht, dass Simon Petrus Kooper, der gewählte Vorsitzende der Nama Traditional Leaders' Association plötzlich und unerwartet gestorben ist. Er hatte eine ganz prägende Rolle in der Bewegung zur Anerkennung des Völkermords an den Ovaherero und Nama und setzte sich unermüdlich für den Einschluss der betroffenen Ovaherero und Nama Gemeinschaften in den Reparationsprozess ein. Dieser steht leider weiterhin aus. Wir senden unser herzliches Beileid an die Familie, Freund*innen und Weggefährt*innen. Möge er in Frieden ruhen.